Für Schüler:innen

Tipps für einen sicheren Umgang im Netz

Für Schüler:innen
Jan Harms

Das Internet ist heutzutage für viele ein treuer Begleiter im Alltag. Ob schnelle Textnachrichten über Messenger-Dienste versenden, die neuesten Fotos und Videos in sozialen Netzwerken posten oder aktuelle gesellschaftspolitische Themen in Foren kommentieren – es bietet uns täglich zahlreiche Möglichkeiten, mit anderen zu interagieren. Umso wichtiger ist es, dass wir uns im weltweiten Netz auf sicheren Plattformen bewegen.

Seriöse Quellen nutzen

Insbesondere für junge User:innen lauern viele Risikofaktoren in der digitalen Welt. Damit ein sicherer Umgang gewährleistet werden kann, ist es von Vorteil, zunächst offen und ehrlich über Gefahren zu sprechen.

Durch die ständigen Benachrichtigungen auf unseren Displays oder Smartphones werden wir dauerhaft über das aktuelle Weltgeschehen informiert. Einerseits erweitert diese stetige Berichterstattung das eigene Allgemeinwissen, da wir immer aktuelle Informationen und Kenntnisse über Themen erhalten, die uns interessieren. Zudem haben vor allem Kinder und Jugendliche durch die stets aktualisierten Nachrichten in den sozialen Medien die Möglichkeit, einen leichteren und schnelleren Einstieg in Politik und Kultur zu erhalten.

Dennoch ist es wichtig, die Medien und Kanäle der Berichterstattung bewusst und sorgfältig auszuwählen. Nicht alle digitalen Nachrichtendienste vermitteln Informationen neutral und sachlich. Oft fällt es uns als User:innen gar nicht auf, dass wir durch verschiedene Medien in unserer Meinung beeinflusst werden. Umso notwendiger ist es, dass wir gleich zu Beginn Quellen nutzen, deren Recherche offiziell geprüft und bestenfalls staatlich als seriös ausgezeichnet worden ist. Auf die folgenden Anzeichen kannst Du achten, um solch eine Quelle zu erkennen:

  • Neutrale Darstellung der Informationen & Geschehnisse
  • Mehrere Perspektiven werden aufgezeigt
  • Keine wertenden oder zynischen Kommentare
  • Innerhalb der Quelle werden alle Informationen konkret genannt, dass es zunächst keiner weiteren Recherche bedarf
Eine Schüler:innen-Gruppe arbeitet mit Computern und Schreibmaterialien an einem Tisch.

„Das Internet vergisst nichts“

Diesen Satz haben sicherlich schon Viele einmal gehört: Was einmal im Internet gepostet wird, wird nie wieder vollständig verschwinden. Trotzdem nehmen insbesondere Kinder und Jugendliche diese Warnung häufig nicht ernst. So können sie leichter von Internet-Betrug und Missbrauch betroffen sein. Zudem verbirgt sich eine Gefahr hinter dem Verschicken und Posten von Bildern und Videos. Insbesondere persönliche und intime Fotos können selbst durch eine einmalige Veröffentlichung zahlreich im Internet geteilt und kommentiert werden. Wer die Posts letztlich gesehen oder geteilt hat, ist oftmals nicht mehr nachvollziehbar.

Um dies zu verhindern, ist es wichtig, keine persönlichen und sensiblen Daten, wie bspw. den vollständigen Namen und die Adresse, mit unseriösen Internetseiten zu teilen. Damit User:innen erkennen können, wann es sich um eine mögliche Quelle des Betrugs handelt, ist es von Vorteil, sich filternde Softwares zu installieren. Diese prüfen jede Internetseite auf ihre Transparenz und Sicherheit. Auch Fotos und Videos sollten niemals an unglaubwürdige Personen oder Internetdienste geschickt werden.

Ein Junge schaut auf sein Smartphone.

Schutzfunktionen eingeschaltet lassen

Da die Kommunikation in der digitalen Welt so schnell und hemmungslos sein kann, ist es wichtig, frühzeitig über Gefahren aufzuklären. Da unfassbar viele unterschiedliche Menschen gleichzeitig auf das Internet zugreifen können, werden ebenso viele verschiedene Bilder und Nachrichten gepostet. Auch Gewalt und Diskriminierung macht im Netz keinen Halt.

Um insbesondere Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die Gewalt zeigen und eventuell traumatisch wirken können, sollte über diese informiert und gewarnt werden. Zusätzlich enthalten viele soziale Medien gewisse Schutzfunktionen. Bevor jene Bilder sichtbar sind, muss zunächst eine Einverständniserklärung positiv beantwortet oder das Alter offiziell bestätigt werden.

Gegenseitig informieren

Damit möglichst viele User:innen auf sicheren Wegen durch das Internet surfen können, kannst Du unsere Tipps und Hinweise gerne teilen. So kannst Du auch Dein eigenes Umfeld vor Gefahren warnen und Risiken aufzeigen. Gemeinsam fällt der Umgang im Netz sicherlich leichter.

Eine offene und bewusste Nutzung des Internets kann auch Cybermobbing vorbeugen. Wir von Zeichen gegen Mobbing e. V. setzen uns dafür ein, dass mehr über diese Art der Ausgrenzung informiert wird. So kann Betroffenen noch schneller geholfen werden. Falls auch Du Dich ehrenamtlich gegen (Cyber-)Mobbing engagieren möchtest, bist Du in unserem Verein genau richtig. Infos zum Mitmachen findest Du hier: