Der Alltag vieler Betroffenen ist eine endlose Folge von Herabwürdigung, Kränkung und Ausgrenzung. Die Gewaltübergriffe haben oft schlimme Folgen für Gesundheit, Privatleben und schulische Entwicklung.
Leider ist es von außen sehr schwer, die Situationen zu erkennen. Deshalb ist es zumeist erst dann möglich zu helfen, wenn jemand im Verlauf eines Mobbingprozesses seelische Schäden erlitten bzw. psychische Störungen entwickelt hat.
In unserer ehrenamtlichen Arbeit mit Schüler:innen bekommen wir am häufigsten die folgenden Auswirkungen mit:
- geringeres Selbstwertgefühl und Selbstbeschuldigungen
- Isolation und Einsamkeitsgefühle, Angst
- Appetitlosigkeit und Essstörungen
- Traurigkeit, Depressionen
- Schlafstörungen und Albträume
- psychosomatische Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen etc.
- Leistungsrückgang und Fehlzeiten in der Schule
- Suizidgedanken
Langfristiger Einfluss auf die Leben von Betroffenen
Personen, die Mobbing erfahren haben, kämpfen oft noch mehrere Jahre nach dem Ende der Mobbingsituation mit den negativen Folgen. Viele Betroffene fügen sich schnell in ihre Rolle und verlernen soziale Kompetenzen und Selbstbewusstsein. Sie leiden auch in ihren weiteren Lebensabschnitten an einem niedrigeren Selbstwertgefühl, Ängsten und anderen psychosozialen Problemen. Über die Hälfte der Betroffenen, im Durchschnitt 57 Prozent, weisen Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS-Symptomatik) auf. Für die Genesung der Betroffenen spielen dabei die Dauer der Mobbingsituation und der Weg, wie sie aus dieser herausfanden, eine große Rolle. Deshalb ist es umso wichtiger, sich Hilfe zu holen, wenn man betroffen ist.
Hilfe bei Mobbing
Bist Du von Mobbing betroffen oder kennst eine betroffene Person in deinem Umfeld?
Sprich uns an, wir sind für dich da!